13. Mai 2021

Kita Krise in VG Altenahr: Bürgermeisterin Weigand muss jetzt tätig werden

In den Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen der VG Alte­n­ahr ent­steht im Kin­der­gar­ten­jahr 2021/22 ein zusätz­li­cher Bedarf von rund 45 Betreu­ungs­plät­ze. Hin­zu kom­men 21 Kin­der, die außer­halb des Ein­zugs­be­rei­ches ihrer Orts­ge­mein­de betreut wer­den und die Eltern zum Teil lan­ge Fahrt­stre­cken aus sich neh­men müs­sen. Zu die­sem Ergeb­nis kommt eine Bedarfs­über­sicht sei­tens des Kreis­ju­gend­am­tes. Es feh­len in Der­n­au 10, in Mayschoss/Rech 11, in Alte­n­ahr 12 Plät­ze und in Ahr­brück sowie in Berg-Freis­heim je 6 Plät­ze. In der letz­ten Jugend­aus­schuss­sit­zung vom 6.Mai 2021 hat­te Frau Bür­ger­meis­te­rin Weig­and auf die aus­schließ­li­che Zustän­dig­keit der Orts­ge­mein­den und der frei­en Trä­ger hin­ge­wie­sen, was sowohl recht­lich nicht zutref­fend als auch poli­tisch inak­zep­ta­bel ist.

In ande­ren Ver­bands­ge­mein­den im Kreis unter­stüt­zen die Rat­häu­ser und Ver­bands­bür­ger­meis­ter wie selbst­ver­ständ­lich die ehren­amt­li­chen Orts­bür­ger­meis­ter beim so not­wen­di­gen Aus­bau der Betreu­ungs­plät­ze. Auch im Alte­n­ah­rer Rat­haus ste­hen zwei Ver­wal­tungs­kräf­te u.a. für die Bedarfs­pla­nung der KiTa-Lan­d­­schaft in der VG zur Verfügung.

Wir brau­chen in die­ser KiTa Kri­se eine Taskforce unter Lei­tung der Ver­bands­ge­mein­de, die alle Orts­bür­ger­meis­ter, die Trä­ger und das Kreis­jungsamt an einen Tisch holt. Wir wol­len moder­ne Fami­li­en stär­ken und Zuzug aus den Bal­lungs­zen­tren för­dern. Für die not­wen­di­ge Infra­struk­tur — in Form von Betreu­ungs­plät­zen — muss Frau Weig­and nun die Ver­ant­wor­tung über­neh­men, sodass Eltern Pla­nungs­si­cher­heit bekom­men und Voll­zeit­ar­beits­stel­len anneh­men kön­nen!“ erklärt Roger Buch­mann, Geschäfts­füh­rer des CDU GV Altenahr.

Die Coro­­na-Kri­­se mit Home­of­fice und Not­be­treu­ung zeigt die wich­ti­ge Funk­ti­on der KiTa für unse­re Kin­der als För­de­rer des sozia­len Mit­ein­an­ders. Die Kin­der bas­teln, ren­nen, klet­tern, ent­de­cken die Umwelt und ler­nen mit Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit Gleich­alt­ri­gen umzu­ge­hen. Ihre Ent­wick­lung und die Spra­che wer­den geför­dert. Das alles zahlt sich spä­ter in der Schu­le aus. Das schät­zen auch immer mehr Eltern und mel­den ihre Kin­der mög­lichst früh in den Kin­der­ta­ges­stät­ten an. Für die betrof­fe­nen Eltern ist eine gesi­cher­te Betreu­ungs­si­tua­ti­on heut­zu­ta­ge oft­mals exis­ten­ti­ell, denn mit stei­gen­den Mie­ten und Bau­kos­ten für jun­ge Fami­li­en sind zwei Ein­kom­men meist unbe­dingt erforderlich.

Wer für sich bean­sprucht, fami­li­en­freund­lich zu sein, muss die­ses The­ma zur Chef­sa­che machen. Dar­über hin­aus ist es für jede Gemein­de ein enor­mer Stand­ort­nach­teil nicht genü­gend Kita-Plä­t­­ze zu haben.

Um einen sol­chen Nach­teil für die Gemein­den abzu­wen­den, wird die CDU-Frak­­ti­on für die nächs­te VG Rats­sit­zung am 24.6.21 den Antrag stel­len, dass die Ver­wal­tung schnellst­mög­lich ein eige­nes Kon­zept zur Deckung der feh­len­den Bedar­fe erstellt, wel­ches im Vor­feld mit den Trä­gern, den Orts­bür­ger­meis­tern und dem Kreis­ju­gend­amt als Bedarfs­pla­ner abzu­stim­men ist und im Rat vor­ge­stellt wird.