MdB Mechthild Heil zu Besuch bei der CDU Senioren-Union des Gemeindeverbandes Altenahr
Bei der CDU Senioren Union Altenahr diskutierte die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil auf Einladung des Vorsitzenden Hermann Heiser mit den Mitgliedern dieser Vereinigung über die Griechen Krise und den Mindestlohn.
Der Deutsche Bundestag hat am letzten Freitag mit großer Mehrheit einer Verlängerung des bestehenden Hilfsprogramms für Griechenland zugestimmt, so die Bundestagsabgeordnete. In einigen Medien werde der Eindruck vermittelt, als ob damit eine Entscheidung über Auszahlungen oder gar neue Finanzmittel gefallen sei. Beides sei nicht der Fall.
„Es geht um die Verlängerung des bereits im Jahr 2012 beschlossenen Hilfsprogramms um vier Monate, da dieses sonst Ende Februar ausgelaufen wäre. Damit Auszahlungen möglich sind, muss Griechenland die Vereinbarungen einhalten und die Zusagen umsetzen. Äußerungen der griechischen Regierung in den letzten Tagen haben daran immer wieder Zweifel genährt. Die griechische Regierung muss handeln und nicht jeden Tag neue öffentliche Erklärungen abgeben“, so Mechthild Heil.
„Uns allen ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Die neue griechische Regierung hat dazu auch ihren Beitrag geleistet. Die allermeisten in unserer Fraktion haben aber mit ihrer Zustimmung auch die konsequente Position von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble unterstützt.“ Jetzt ist Griechenland am Zug. Und niemand anders, so argumentierten auch die CDU Senioren.
Zum Mindestlohn sagte Frau Heil: Wir haben zwar vereinbart, den Mindestlohn einzuführen. Wir haben aber nicht vereinbart, dass er polizeikontrolliert eingeführt wird. Die Dokumentationspflichtenverordnung von Ministerin Nahles muss überprüft werden. Die Bürokratie ist viel zu groß. Zur Kontrolle sollen 1600 Zollbeamte eingestellt werden. Das kostet 100 Millionen Euro. Gleichzeitig fehlen überall Polizeibeamte, auch in Rheinland-Pfalz. Deshalb wurde von der Senioren-Union der Verbandsgemeinde Altenahr der Vorschlag der Kanzlerin, nach Ostern diese Verordnung zum Mindestlohn genau zu prüfen auch begrüßt.